Schon wieder ein Rekord am Finanzmarkt. Seit mehr als fünf Jahren bewegen sich die Renditen deutscher Bundesanleihen mit 5 Jahren Laufzeit unter der Null-Linie. Was für den Finanzminister nach einem Eldorado klingt, ist für den Anleger die pure Katastrophe.
Von Constanze Hintze
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Warum, um Himmels willen, kaufen Anleger trotzdem diese Wertpapiere? Ein Grund ist die Sicherheit dieser Anlagen. In Krisenphasen gelten Bundesanleihen als sicherer Hafen. Der deutsche Staat ist einer der solidesten Schuldner der Welt, ein Zahlungsausfall gilt als nahezu ausgeschlossen. Deutsche Staatsanleihen sind deshalb mit dem höchsten Bonitätssiegel — einem AAA-Rating – gekürt.
Fakt ist aber auch: Anleger machen bei dieser Art der Geldanlage einen doppelten Verlust. Neben dem reinen Kursverlust aus dem Wertpapier wird nach Abzug der Inflation die Minusrendite noch größer. Bei einer aktuell gemessenen Inflation von 5,2% beträgt die Realverzinsung von 5‑jährigen Staatsanleihen ‑5,8%. Wer so spart, spart sich arm.
Es ist zu befürchten, dass die Inflation kein vorübergehendes Phänomen ist und sich längerfristig auf „um-die-2-bis‑3%“ einpendeln wird. Deshalb sollte jeder seine eigene Anlagestrategie einem Check unterziehen. Dabei liegt die Lösung auf der Hand und ich kann gar nicht oft genug dafür werben: Aktien, Aktien, Aktien. International diversifizierte Aktienstrategien sind ein wichtiger Bestandteil der Vermögensanlage und des erfolgreichen Vermögensaufbaus. Wer in Aktien investiert, investiert in Unternehmenserfolg. Nur so kann in Nullzinszeiten ein realer Kaufkrafterhalt plus (!) Vermögensmehrung erzielt werden.
Welcher Anlegertyp bist Du?
Bei der Geldanlage gibt es vor allem drei Fragen, die jede Anlegerin für sich beantworten muss. Erstens: Wieviel Risiko vertrage ich? Je höher die Ertragserwartung, desto höher muss die persönliche Risikobereitschaft und desto größer darf der Anteil an Aktien sein. Zweitens: Wie intensiv und mit wieviel Zeit möchte ich mich darum kümmern? Wer andere Schwerpunkte und Leidenschaften hat, sollte das Management delegieren und Investmentfonds oder Strategiedepots wählen. Drittens: Wie wichtig ist mir eine nachhaltige Anlagerichtung? Die allermeisten Anlegerinnen möchten mit Blick auf den Klimawandel und die zahlreichen ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen „richtig“ investieren. In unserer Beratung legen wir deshalb Wert auf aktiv gemanagte Portfolios, die – anders als die beliebten ETFs – nicht einfach nur einen Aktien-Index abbilden, sondern sinnvolle Akzente setzen und die Aktienquote – also Risiken und Chancen – variieren. Unsere Schwerpunkte bilden derzeit die USA und weltweite Unternehmen aus dem Bereich Datensicherheit/Cyberabwehr sowie der Gesundheitsmarkt. Auch die Branche der Solarenergieunternehmen sehe ich positiv. Diese haben in den vergangenen Jahren eher underperformed und dürften sich jetzt angesichts der neuen Berliner Politik gut entwickeln.
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