Teil 1: Rente unter Hartz-IV-Niveau?
Rente unter Hartz-IV-Niveau. Das droht 75 Prozent der Frauen, die zwischen 35 und 50 Jahre alt sind. Diese Schreckensmeldung ist fünf Jahre alt. Zeit nachzufragen: Muss das so kommen? In dieser Serie geht es darum, den Grundstein zum Lebensunterhalt im Alter zu legen.
Teil 2: Von Anfang an punkten!
Für junge Leute ist die Rente noch superweit weg. Dabei können sie bereits Grundlagen für spätere Ansprüche legen. Vor allem Frauen sollten ihre Chancen sofort nutzen. Nebenjobs, Freiwilligendienst oder Praktika, teils lassen sich darüber bereits erste Ansprüche gegenüber der gesetzlichen Rentenversicherung erwerben.
Teil 3: Kinder — Ein Plus für die Rente
Kinder punkten auf dem Rentenkonto. Denn wer Kinder erzieht, bekommt Punkte und Zeiten auf dem Rentenkonto gutgeschrieben – bevorzugt leibliche Mütter. Auf Antrag können auch Väter, Groß‑, Pflege‑, Adoptiv- und Stiefeltern profitieren. Unter Umständen erhalten sogar Selbstständige für Kindererziehung eine gesetzliche Rente.
Teil 4: Rente für ehrenamtliche Pflege
Rund vier Millionen Menschen in Deutschland brauchen Pflege. Die meisten werden zu Hause gepflegt, häufig unterstützt von ambulanten Pflegediensten. Die Hauptlast der häuslichen Pflege tragen vielfach Angehörige, vor allem Frauen, teils unter Verzicht auf eigenes Einkommen. Courage gibt Hinweise, wie Pflege zu mehr gesetzliche Rente beitragen kann.
Teil 5: Selbst punkten- mit freiwilligen Beiträgen
Mit freiwilligen Zahlungen an die gesetzliche Rentenversicherung lässt sich einiges erreichen: die spätere Rente erhöhen, Abschläge auf vorzeitige Rente ausgleichen oder überhaupt einen Anspruch auf eine gesetzliche Rente erwerben. Die persönliche Situation entscheidet, was letztlich zum Tragen kommt. Courage erklärt die Möglichkeiten.
Teil 6: Wie hoch wird meine Rente sein?
Wie hoch die gesetzliche Rente ausfällt, hängt von vielen Faktoren ab. Courage erklärt zunächst allgemein das System, nach dem sich Rente berechnet und beantwortet Fragen. Welche Faktoren lassen sich persönlich beeinflussen und welche sind staatlich vorgegeben. Wie können Versicherte die Höhe ihrer persönlichen Rente abschätzen.
Teil 7: Rentenfallen? Vermeiden!
Das Rentensystem unterscheidet nicht zwischen Männern und Frauen. Die Regeln sind für alle gleich. Jeder Punkt, der für die Rente gesammelt wurde, hat denselben Wert. Doch noch gelingt es Männern, oft mehr für die Rente zu punkten als Frauen. Das muss nicht so bleiben. Frauen können ihr Renten-Schicksal in die Hand nehmen.
Teil 8: Was heißt eigentlich „Rentenniveau“?
Sagt jemand „sinkendes Rentenniveau“, folgt fast immer die Warnung vor Altersarmut. Dabei haben Rentenniveau und Altersarmut rein gar nichts miteinander zu tun. Doch was sagt das Rentenniveau eigentlich über die Höhe meiner persönlichen Rente aus? Courage erläutert, was der Begriff wirklich bedeutet.
Teil 9: Ist die Rente (noch) sicher?
Woher kommt eigentlich das Geld für unsere gesetzliche Rente? Wie funktioniert das ganze System? Können sich junge Leute noch auf „die Rente“ verlassen? Wie wird es um das Rentensystem bestellt sein, wenn heute 20-Jährige eines Tages in Ruhestand gehen? Dafür richtet Courage erst mal ein Blick auf gestern und heute.
Teil 10: Was tun, wenn die eigene Rente nicht reicht?
„Die Rente“: Damit ist meist die gesetzliche Rente gemeint. 2018 wurde im Schnitt monatlich 902 Euro Altersrente ausgezahlt. Davon lässt sich nur in wenigen Regionen Deutschlands leben. Die gesetzliche Rente ist im Ruhestand meist die wichtigste Einkommensquelle – sollte aber nicht die einzige bleiben. Heutige Rentnerinnen und Rentner machen vor, wie’s geht.
Geld sparen
Geld spielt im täglichen Leben eine wichtige Rolle – und zwar mehr, als es einigen Menschen lieb ist. Denn mit Geld wird nicht nur Positives verknüpft, sondern auch vieles, das als lästig empfunden wird: Steuern, Geldanlage und Vorsorge. Dabei sind das genau die Themen, die wichtig sind – denn wer finanziell gut aufgestellt ist, hat im Alter weniger Sorgen. Doch wie packt man seine Finanzen an?
Finanzielle Situation
Im ersten Schritt ist es wichtig, sich über seine finanzielle Situation im Klaren zu werden. Wie hoch sind die Einnahmen, wie hoch sind die Ausgaben? Über einen bestimmten Zeitraum ein Haushaltsbuch zu führen hilft dabei, einen guten Überblick über das eigene Konsumverhalten zu erhalten. Und es eröffnet Sparpotential. Häufig lässt sich im Alltag viel Geld sparen, indem man regelmäßige aber eigentlich unnötige Ausgaben vermeidet. Wer einige Sparregeln beachtet, dem wird es leicht fallen, mehr Geld zurück zu legen. Auch Maßnahmen wie freiwillig eine Steuererklärung zu machen, lohnt sich.
ETF-Sparpläne
Im nächsten Schritt sollte ein Notgroschen angelegt werden – meistens 3–6 Netto-Gehälter für ungeplante Ausgaben. Der Notgroschen gehört auf das Tagesgeldkonto, damit er im Fall des Falles rasch verfügbar ist. Ist der Notgroschen angespart, geht es an den Vermögensaufbau. Für Einsteiger eignen sich ETF-Sparpläne. ETFs (Exchange Traded Funds) sind Indexfonds, die einen vorgebenen Korb von Aktien und anderen Wertpapieren abbildet – einen Index eben. ETFs haben einige Vorteile: Sie sind kostengünstig und einfach zu verstehen.
Wichtigster Unterschied zu einem Fonds ist das Fehlen eines Managers, der nach verschiedenen Ansätzen (zum Beispiel Bottom-Up) sein Portfolio zusammensetzt. Das ist der Grund, weshalb ETFs kostengünstiger sind – allerdings kann bei Börsenturbulenzen nicht aktiv gegen gesteuert werden, wie es ein Fondsmanager eines aktiv gemanagten Fonds könnte.Der Klassiker der ETFs ist der MSCI World, der rund 1600 Aktien aus Industrienationen. Für ihn gibt es eine Reihe von ETFs. Als Ergänzung wird häufig der MSCI Emerging Markets empfohlen, der Aktien aus Schwellenländern abbildet. Beide Indizes zusammen werden oft als Weltportfolio bezeichnet. Bei der Auswahl des ETF ist es wichtig, auf einige weitere Punkte zu achten: Das Anlagevolumen des ETF sollte mindestens 100 Millionen Euro betragen. Anleger sollten zudem die Gebühren berücksichtigen und sich entscheiden, ob der ETF seine Erträge ausschüttet oder reinvestiert (thesaurierender ETF).
Die Replikationsmethode – physisch oder synthetisch replizierend – ist ebenfalls von Belang. Ist die Entscheidung für einen ETF (oder auch einen Fonds) gefallen, steht die Frage im Raum, ob man sich für ein Einzel-Investment oder einen Sparplan entscheiden soll. Sparpläne haben den Vorteil, dass der Cost-Average-Effekt zum Tragen kommt – also der Durchschnittskosteneffekt.
Vermögen streuen
Zudem lassen sich Sparpläne – je nach Depot-Anbieter – sehr günstig, oft sogar kostenlos, einrichten. Langfristig ist es sinnvoll, sein Vermögen noch weiter zu streuen – auch über andere Anlageklassen hinweg. Eine gute Portfolioallokation macht das Portfolio stabiler. Anleihen und Rohstoffe – allen voran Gold – bieten gute Möglichkeiten, das Depot abzusichern. Für erfahrene Anleger kommen auch Strategien mit Derivaten in Frage. Über Zertifikate – gegebenenfalls sogar gehebelt – lässt sich das Depot beispielsweise absichern.