„Frauen und Mütter sollten dieselben Verwirklichungschancen haben wie Männer“
Karin Nordmeyer ist eine Kämpferin. Als Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins UN Women engagiert sie sich seit vielen Jahren für Menschen- und Frauenrechte. Wir haben mit Karin Nordmeyer über das Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern anhand des Gender Pay Gap und Pension Gap gesprochen.
Teil 2: Geld für Eltern
Alle, die ein Kind in seinen ersten Lebensjahren betreuen, können unter Umständen Elterngeld erhalten: Mütter und Väter; Verwandte, die ein Kind großziehen; Adoptiveltern, die ein Kind unter acht Jahren in ihren Haushalt aufgenommen haben, und „Patchwork-Eltern“. Elterngeld gibt es unabhängig davon, ob Eltern ihr Kind gemeinsam, getrennt oder allein erziehen. Courage klärt, wer was bekommt und wo die Leistung zu beantragen ist.
„Frauen haben das Talent, Expertin zu jedem Thema zu werden“
Katharina Brunsendorf rief gemeinsam mit Kolleginnen bei der Comdirect Bank die Initiative finanz-heldinnen ins Leben. Kürzlich veröffentlichte sie zusammen mit der Wirtschaftsjournalistin Jessica Schwarzer einen Finanzplaner zum Ausfüllen, an dessen Ende der Wertpapierkauf steht. Im Interview verrät sie, warum klassische Bankberatung dennoch nicht ausgedient hat und was ihr selbst beim Thema Finanzen geholfen hat.
Kurzfristiges Geld: horten oder anlegen?
Rücklagen sind wichtig und in Unmengen auf deutschen Konten vorhanden. Zinsen gibt es keine, im Gegenteil, die kurzfristige Rendite ist negativ. Sparbuch, Kopfkissen oder Sparschwein sind schon länger tabu, aber auch auf Tagesgeldkonten schwindet die Rücklage schnell. Es sei denn, Sie nutzen ein Neukundenangebot. Die Inflation nagt am Ertrag, auch wenn der Anlagebetrag nominal noch zu sehen ist. Was tun? Finanzbilderin Renate Kewenig berät zum Thema Geldanlage.
Beate Sander — Nachruf auf eine besondere Frau
Die Börsenmillionärin Beate Sander ist gestorben. Als Investorin, aber auch als Mensch hat sie viele Frauen beeindruckt: Sie hat gezeigt, dass es niemals zu spät ist, Neues zu lernen, dass Mut sich auszahlt und dass Wissen Früchte trägt, wenn man es teilt. Ein Rückblick auf das Leben einer bemerkenswerten Frau, die durch ihren Ehrgeiz, ihre Hartnäckigkeit und ihre Leidenschaft beeindruckt hat.
Teil 1: Geld für Mütter
Vor und nach der Geburt eines Kindes gibt es Mutterschaftsleistungen. Was (werdenden) Müttern zusteht, hängt davon ab, wie sie krankenversichert sind und in welchem Arbeitsverhältnis sie stehen. Die meisten Leistungen sind eigens zu beantragen. Wo, wann, was, wie viel gibt es? Diese Fragen klärt Courage – im Überblick und im Detail im ersten Teil unserer neuen Serie Familie und Finanzen.
Der finanzielle Check-up
Billionen Euro liegen hierzulande auf kaum verzinsten Konten. Etliche Menschen sind nicht ausreichend gegen Risiken abgesichert und viele wissen nicht, was ihnen im Alter bleibt. Es gibt also viele Gründe für eine Finanzberatung. Ausgaben, Verdienst, Konten, Depots, Versicherungen, die Wohnung, berufliche Pläne und kostspielige Hobbys unterliegen dem finanziellen Check-up. Nach der Analyse erfahren Kunden, wie sie ihre Zukunft finanziell am besten sichern.
Teil 12: Wie komme ich wieder an mein Geld?
Wer an der Börse aktiv ist, will mit seinen Deals Geld machen. Doch was hoch steigt, kann tief fallen. Und oft kommen Kursrückgänge aus heiterem Himmel. Erst wenn Aktien, Fondsanteile, Zertifikate und Co zu höheren Kursen wieder veräußert wurden, ist der Gewinn sicher. Welche Möglichkeiten es hierfür gibt, erklärt der letzte Teil unserer Börsenserie.
Teil 11: Wohin fließt eigentlich mein Geld?
Mit den Worten „Ihr Geld ist nicht weg, mein Freund, es hat nur ein anderer“ versuchte der Bankier Amschel Meyer Rothschild im 19. Jahrhundert einen aufgebrachten Börsianer nach einem Kurssturz zu beruhigen. Da stellt sich die Frage: „Ja und wer hat denn nun mein Geld?“ Die Antwort darauf hängt davon ab, welches Kapital mit „mein Geld“ gemeint ist – und in was man es investiert hat. Der Börsenserie-Teil 11 klärt darüber auf.
Die Eselsbrücke zum Finanzerfolg: KLASI
Ein alter Trick ist, Dinge möglichst kompliziert erscheinen zu lassen, um selbst kompetent und „über den Dingen stehend“ dazustehen. Als langjährige Finanzfrau behauptet Renate Kewenig nicht, dass ein paar Regeln jeden zum Profi machen – aber einige Basics helfen, Geldanlage erfolgreich umzusetzen. Sie stellt für Courage das KLASI-Prinzip vor. Es ist eine Eselsbrücke, die hilft, wichtige Schritte zum Finanzerfolg zu gehen.
Geld sparen
Geld spielt im täglichen Leben eine wichtige Rolle – und zwar mehr, als es einigen Menschen lieb ist. Denn mit Geld wird nicht nur Positives verknüpft, sondern auch vieles, das als lästig empfunden wird: Steuern, Geldanlage und Vorsorge. Dabei sind das genau die Themen, die wichtig sind – denn wer finanziell gut aufgestellt ist, hat im Alter weniger Sorgen. Doch wie packt man seine Finanzen an?
Finanzielle Situation
Im ersten Schritt ist es wichtig, sich über seine finanzielle Situation im Klaren zu werden. Wie hoch sind die Einnahmen, wie hoch sind die Ausgaben? Über einen bestimmten Zeitraum ein Haushaltsbuch zu führen hilft dabei, einen guten Überblick über das eigene Konsumverhalten zu erhalten. Und es eröffnet Sparpotential. Häufig lässt sich im Alltag viel Geld sparen, indem man regelmäßige aber eigentlich unnötige Ausgaben vermeidet. Wer einige Sparregeln beachtet, dem wird es leicht fallen, mehr Geld zurück zu legen. Auch Maßnahmen wie freiwillig eine Steuererklärung zu machen, lohnt sich.
ETF-Sparpläne
Im nächsten Schritt sollte ein Notgroschen angelegt werden – meistens 3–6 Netto-Gehälter für ungeplante Ausgaben. Der Notgroschen gehört auf das Tagesgeldkonto, damit er im Fall des Falles rasch verfügbar ist. Ist der Notgroschen angespart, geht es an den Vermögensaufbau. Für Einsteiger eignen sich ETF-Sparpläne. ETFs (Exchange Traded Funds) sind Indexfonds, die einen vorgebenen Korb von Aktien und anderen Wertpapieren abbildet – einen Index eben. ETFs haben einige Vorteile: Sie sind kostengünstig und einfach zu verstehen.
Wichtigster Unterschied zu einem Fonds ist das Fehlen eines Managers, der nach verschiedenen Ansätzen (zum Beispiel Bottom-Up) sein Portfolio zusammensetzt. Das ist der Grund, weshalb ETFs kostengünstiger sind – allerdings kann bei Börsenturbulenzen nicht aktiv gegen gesteuert werden, wie es ein Fondsmanager eines aktiv gemanagten Fonds könnte.Der Klassiker der ETFs ist der MSCI World, der rund 1600 Aktien aus Industrienationen. Für ihn gibt es eine Reihe von ETFs. Als Ergänzung wird häufig der MSCI Emerging Markets empfohlen, der Aktien aus Schwellenländern abbildet. Beide Indizes zusammen werden oft als Weltportfolio bezeichnet. Bei der Auswahl des ETF ist es wichtig, auf einige weitere Punkte zu achten: Das Anlagevolumen des ETF sollte mindestens 100 Millionen Euro betragen. Anleger sollten zudem die Gebühren berücksichtigen und sich entscheiden, ob der ETF seine Erträge ausschüttet oder reinvestiert (thesaurierender ETF).
Die Replikationsmethode – physisch oder synthetisch replizierend – ist ebenfalls von Belang. Ist die Entscheidung für einen ETF (oder auch einen Fonds) gefallen, steht die Frage im Raum, ob man sich für ein Einzel-Investment oder einen Sparplan entscheiden soll. Sparpläne haben den Vorteil, dass der Cost-Average-Effekt zum Tragen kommt – also der Durchschnittskosteneffekt.
Vermögen streuen
Zudem lassen sich Sparpläne – je nach Depot-Anbieter – sehr günstig, oft sogar kostenlos, einrichten. Langfristig ist es sinnvoll, sein Vermögen noch weiter zu streuen – auch über andere Anlageklassen hinweg. Eine gute Portfolioallokation macht das Portfolio stabiler. Anleihen und Rohstoffe – allen voran Gold – bieten gute Möglichkeiten, das Depot abzusichern. Für erfahrene Anleger kommen auch Strategien mit Derivaten in Frage. Über Zertifikate – gegebenenfalls sogar gehebelt – lässt sich das Depot beispielsweise absichern.