Es ist leicht, in einen Kaufrausch zu geraten, indem man die gleichen Dinge, die man schon immer gekauft hat, aus Gewohnheit einpackt – oder weil die Mama immer diese eine teure Suppe in ihrer Speisekammer hatte. Tipps für den Gang zum Supermarkt.
Von Matthias Lauerer
Wie lässt es sich bei Lebensmitteln sparen? Ganz wichtig: Auf jedem Etikett im Supermarkt steht der jeweilige Liter- oder Kilogrammpreis. Ein Vergleich wirkt oft Wunder, denn das vermeintlich billigere Produkt nebenan ist meist teurer, obwohl es zunächst günstiger scheint. Die typischen Fehler:
Impulskäufe machen
Der teuerste Fehler, den man beim Einkaufen macht, ist der Kauf von verlockenden, aber vielleicht zu teuren, unnötigen Artikeln. Denn es gibt einen triftigen Grund, weshalb es heute viel mehr Kleidung und Nippes bei „Aldi“, „Lidl“ und Co. gibt. Sie werden leidenschaftlich gekauft. Wichtig dabei: sich an eine Einkaufsliste halten. Okay, ein oder zwei Dinge sind in Ordnung, denn es gilt der Spruch von Erich Kästner: „Entweder man lebt oder ist konsequent.”
Wöchentliche Werbung ignorieren
Es ist sehr leicht, beim Betreten des Lebensmittelgeschäfts am Stapel wöchentlicher Werbeprospekte vorbeizurauschen. Aber darin steckt Sparpotenzial. Selbst die eingeschweißten Kataloge, die ungefragt wöchentlich am, oder im heimischen Briefkasten auftauchen, helfen beim Einkauf.
Backwaren
Frisch gebackenes Brot zu kaufen, klingt wahrscheinlich besser, als die verpackte Lösung in den Wagen zu legen. Auf lange Sicht ist das auch besser für Ihren Geldbeutel und in den Industrieprodukten stecken Konservierungsstoffe, gehärtete Öle und oft auch Zucker.
Wasser in Flaschen
Der Kauf von Wasser in Flaschen ist bei uns ein seltsamer Trend, der nicht nur aus ökologischer Sicht sehr bedenklich ist. Denn Wasser in Flaschen ist pro Liter Tausende Prozent teurer als Leitungswasser. Die sechs Mal 1,5 Liter PET-Flaschen aka neun Liter landen im Einkaufswagen, werden auf das Band gehoben, dann ins Auto und in die Wohnung geschleppt. Macht bei einer wöchentlichen Fuhre Wasser plus Verpackung in zehn Jahren schlappe 5,6 Tonnen für den Rücken. Später kommt der ganze Kladderadatsch als leere Flaschen wieder zurück ins Auto oder aufs Rad. Alles in allem: Ein schönes Geschäft für die Wasserfirmen.
Markenkaffee
Gehen Sie beim Einkaufen im Supermarkt am Kaffee vorbei. Kaufen Sie im Großhandel ganze Arabica-Bohnen für die heimische Kaffeemaschine. Und von der grassierenden Kapsel/Pad/Cup-Wut fangen wir hier gar nicht erst an. Denn wer sich nur einmal den Kaffee-Kilopreis der brutalen Abzocke ausrechnet, bekommt Schnappatmung.
Salatdressing
Sicher, das Salatdressing im Regal sieht so lecker aus und kostet nur wenige Euro. Doch der Blick auf die Zutatenliste hilft, um den Kram stehenzulassen. Vieles davon will man nicht im eigenen Körper haben. Ebenso ist die Produktion des heimischen Dressings billiger und gesünder. Und wer hat keinen Knoblauch, Essig und Kräuter zu Hause? Eben.
Snack-Pakete für das Mittagessen
„Lunchables“ und andere abgepackten Mahlzeiten gehen ins Geld. Gesünder und günstiger ist es, die Speisen für eine Woche vorzukochen und die passenden Portionen für die Arbeit einzufrieren.
Vorgeschnittenes Obst und Gemüse
Sparen Sie sich das Geld und schneiden Sie Obst, Gemüse und Co. selbst. Was hinzukommt: Die fertige Ware ist mitunter verkeimt, wie Tests immer wieder belegen.
Croutons und Semmelbrösel
Anstatt das alte Brot wegzuwerfen, schneiden wir es in Scheiben und backen es zu Croutons. Alte Semmeln werden zu leckerem Paniermehl.
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