Teil 1: Spekulieren? Ich doch nicht!
Finanzhai, Glücksritter, Zocker: Wer an der Börse investiert, gilt schnell als gieriger, schmieriger Spekulant. Gerade viele Frauen wollen lieber „ehrlich“ sparen. Doch Hand aufs Herz: Kommen wir beim Sparen und im Alltag wirklich ohne Spekulationen aus? Und was heißt das eigentlich „spekulieren“?
Teil 2: Börse – Was hat das mit mir zu tun?
Mit den Armen wild fuchtelnde Kerle, die brüllen: Dieses Bild haben viele im Kopf, sobald sie das Wort „Börse“ hören. Kein Ort also für Normalbürger und ‑bürgerinnen? Oder doch? Börsenhandel geht alle was an. Denn an der Börse wird die Zukunft gehandelt. Wer die Zukunft gestalten will, kann dies über die Börse tun.
Teil 3: Aktien – Was hat das mit mir zu tun?
Gerade mal 10,3 Millionen Bundesbürger und ‑bürgerinnen besitzen Aktien oder Anteile an Aktienfonds. Nach einer gemeinsamen Studie der öffentlichen und einer privaten Uni in Frankfurt glauben viele Deutsche, zu wenig über Aktien zu wissen, um darin zu investieren. Dies will Courage ändern.
Teil 4: Anleihen – Was hat das mit mir zu tun?
Brauchen Privatleute für eine Anschaffung mehr Geld als sie haben, nehmen sie einen Kredit auf. Unternehmen, Banken, Staaten und Kommunen steht ein häufig günstigerer Weg offen: Sie leihen sich Geld von Anlegerinnen und Anlegern, indem sie Anleihen herausgeben. Vom Handel mit Anleihen lebt unser gesamtes Wirtschaftssystem und damit wir alle.
Teil 5: Ein Zertifikat – was ist denn das?
An den Börsen werden nicht nur Aktien und Anleihen gehandelt, sondern auch viele andere Wertpapiere. Etwa Zertifikate. Und von diesen gibt es jede Menge Varianten. Courage erläutert, was allen Zertifikaten gleich ist, welche Unterschiede es gibt und wie die wichtigsten Zertifikate-Typen funktionieren.
Teil 6: Was sind eigentlich Fonds?
Kalbsfonds, Hühnerfonds, Fischfonds – gute Grundlagen für eine leckere Suppe oder Soße. Ähnlich verhält es sich mit den Namensvettern: den Fonds zur Geldanlage. Wie bei Fonds zum Kochen entscheiden auch bei Fonds zur Kapitalanlage, den sogenannten Investmentfonds, die Zutaten über die jeweilige Ausrichtung: Kunden können den passenden Fonds ganz nach eigenem „Geschmack“ wählen.
Teil 7: Betongold an der Börse?
Immobilien, speziell das Eigenheim, gelten den Deutschen als sicherer Sachwert. Doch eine Immobilie zu vermieten und zu verwalten, ist relativ aufwendig. Der Lohn der Mühe ist abzüglich aller Kosten oft relativ niedrig. In Immobilien zu investieren – das gelingt auch mit geringerem finanziellen Einsatz, weniger Mühe und zum Teil sogar kleinerem Risiko. Courage stellt Alternativen vor.
Teil 8: Wie komme ich an ein eigenes Depot?
Wertpapiere zu erwerben ist einfach. Doch während jeder einfach in den Supermarkt gehen kann und sich dort Produkte aus dem Regal nimmt, kann man nicht einfach in eine Börse gehen und eine Aktie oder sonstiges Wertpapier nehmen und kaufen. Wie der Kauf von Wertpapieren funktioniert, erläutern wir in zwei Teilen unserer Börsenserie.
Teil 9: Wie läuft ein Wertpapierkauf ab?
Wertpapiere zu kaufen ist relativ einfach. Doch für alle, die das noch nie getan haben, ist es auch ungewohnt. Wie der Kauf von Wertpapieren funktioniert, wird in den Teilen 8 und 9 unserer Börsenserie erläutert. Nachdem wir in der vorigen Folge den Weg zum eigenen Depot beschrieben haben, dreht sich nun alles um den ersten Wertpapierkauf.
Teil 10: Sollte auch in Gold investiert werden?
Wer Geld anlegen will, muss nicht alles in Aktien, Anleihen, Fonds oder ETFs stecken, man kann einen Teil davon auch in Gold investieren. Es gibt Gold-Fans und Gold-Asketen. Zwischen diesen Extrempositionen muss sich jede Anlegerin ihre Meinung zu Goldinvestments bilden. Welche Besonderheiten dabei zu beachten sind und weshalb Schmuck kein Investment ist, erklärt Courage in Teil 10 der Börsenserie.
Geld sparen
Geld spielt im täglichen Leben eine wichtige Rolle – und zwar mehr, als es einigen Menschen lieb ist. Denn mit Geld wird nicht nur Positives verknüpft, sondern auch vieles, das als lästig empfunden wird: Steuern, Geldanlage und Vorsorge. Dabei sind das genau die Themen, die wichtig sind – denn wer finanziell gut aufgestellt ist, hat im Alter weniger Sorgen. Doch wie packt man seine Finanzen an?
Finanzielle Situation
Im ersten Schritt ist es wichtig, sich über seine finanzielle Situation im Klaren zu werden. Wie hoch sind die Einnahmen, wie hoch sind die Ausgaben? Über einen bestimmten Zeitraum ein Haushaltsbuch zu führen hilft dabei, einen guten Überblick über das eigene Konsumverhalten zu erhalten. Und es eröffnet Sparpotential. Häufig lässt sich im Alltag viel Geld sparen, indem man regelmäßige aber eigentlich unnötige Ausgaben vermeidet. Wer einige Sparregeln beachtet, dem wird es leicht fallen, mehr Geld zurück zu legen. Auch Maßnahmen wie freiwillig eine Steuererklärung zu machen, lohnt sich.
ETF-Sparpläne
Im nächsten Schritt sollte ein Notgroschen angelegt werden – meistens 3–6 Netto-Gehälter für ungeplante Ausgaben. Der Notgroschen gehört auf das Tagesgeldkonto, damit er im Fall des Falles rasch verfügbar ist. Ist der Notgroschen angespart, geht es an den Vermögensaufbau. Für Einsteiger eignen sich ETF-Sparpläne. ETFs (Exchange Traded Funds) sind Indexfonds, die einen vorgebenen Korb von Aktien und anderen Wertpapieren abbildet – einen Index eben. ETFs haben einige Vorteile: Sie sind kostengünstig und einfach zu verstehen.
Wichtigster Unterschied zu einem Fonds ist das Fehlen eines Managers, der nach verschiedenen Ansätzen (zum Beispiel Bottom-Up) sein Portfolio zusammensetzt. Das ist der Grund, weshalb ETFs kostengünstiger sind – allerdings kann bei Börsenturbulenzen nicht aktiv gegen gesteuert werden, wie es ein Fondsmanager eines aktiv gemanagten Fonds könnte.Der Klassiker der ETFs ist der MSCI World, der rund 1600 Aktien aus Industrienationen. Für ihn gibt es eine Reihe von ETFs. Als Ergänzung wird häufig der MSCI Emerging Markets empfohlen, der Aktien aus Schwellenländern abbildet. Beide Indizes zusammen werden oft als Weltportfolio bezeichnet. Bei der Auswahl des ETF ist es wichtig, auf einige weitere Punkte zu achten: Das Anlagevolumen des ETF sollte mindestens 100 Millionen Euro betragen. Anleger sollten zudem die Gebühren berücksichtigen und sich entscheiden, ob der ETF seine Erträge ausschüttet oder reinvestiert (thesaurierender ETF).
Die Replikationsmethode – physisch oder synthetisch replizierend – ist ebenfalls von Belang. Ist die Entscheidung für einen ETF (oder auch einen Fonds) gefallen, steht die Frage im Raum, ob man sich für ein Einzel-Investment oder einen Sparplan entscheiden soll. Sparpläne haben den Vorteil, dass der Cost-Average-Effekt zum Tragen kommt – also der Durchschnittskosteneffekt.
Vermögen streuen
Zudem lassen sich Sparpläne – je nach Depot-Anbieter – sehr günstig, oft sogar kostenlos, einrichten. Langfristig ist es sinnvoll, sein Vermögen noch weiter zu streuen – auch über andere Anlageklassen hinweg. Eine gute Portfolioallokation macht das Portfolio stabiler. Anleihen und Rohstoffe – allen voran Gold – bieten gute Möglichkeiten, das Depot abzusichern. Für erfahrene Anleger kommen auch Strategien mit Derivaten in Frage. Über Zertifikate – gegebenenfalls sogar gehebelt – lässt sich das Depot beispielsweise absichern.