Nicht immer müssen es die klassischen Anlageprodukte sein, die Rendite abwerfen. Manchmal dienen auch Sachwerte der besonderen Art dem Vermögensaufbau − zum Beispiel Halstücher. Die Accessoires des Modelabels Friendly Hunting sind dahingehend besonders gefragt. Seltene Stücke sind begehrt und locken mit hohen Verkaufserlösen.
Von Iris Krug
Fußball und feinste Seide − das hat ja nun mal so gar nichts miteinander zu tun. Das mag manch einer denken, doch weit gefehlt. Im Seidentuchsortiment des Griesstätter Modelabels Friendly Hunting zählt ein Logoschal des FC Bayern München zu den Highlights der aktuellen Kollektion.
Halstücher und Schals gibt es zur Genüge von namhaften Luxuslabels, viele davon hochpreisig und durchaus wertbeständig. Doch was genau macht dieses doch eher kleine Unternehmen mit Firmensitz auf einem ehemaligen Bauernhof im bayerischen Weng und seine Kreationen aus? Beim Stöbern durch das Sortiment der Halstücher fallen zunächst einmal die lebendigen Motive auf. Neben den gängigen grafischen Mustern lassen sich die Designer ungewöhnlich oft von Elementen aus der Tierwelt inspirieren.
Halstücher als It-Pieces

Foto: Friendly Hunting
Damit sind wir schon bei den wirklich gefragten It-Pieces. Pferde mit bunten Decken in verschiedensten Farbgebungen, Panther, Hasen, das sind die Lieblinge der Hunting-Fans. Sowohl Kaschmir als auch Seidenware sind schnell vergriffen, sobald sich die Modellpalette der Halstücher ändert. Viele Liebhaber der Marke sind fasziniert von der Kombination des einzigartigen Designstils mit der speziellen Farbgebung. Sie trennen sich von den wertvollen Stücken darum eher selten. Und wenn doch, dann zumindest bei raren Stücken mit einer ordentlichen Rendite zum Kaufpreis.
Ein ständig größer werdender Teil der Gesellschaft legt zudem inzwischen Wert auf Nachhaltigkeit. Das Label lässt seine Ware ausschließlich in Nepal und in Handarbeit produzieren. Das darf man in unserer Zeit durchaus als ein Alleinstellungsmerkmal gerade in der Modebranche bezeichnen. Denn diese Art der Produktion, basierend auf handwerklichem Geschick und viel Know-how, verdient das Prädikat „nachhaltig“, ist sie doch zugleich Garant für die Ausbildung und traditionelle Beschäftigung in einem der ärmsten Länder der Welt.
Seltene Halstücher sind renditeträchtig
So dürfen Investoren ganz nebenbei das Gefühl haben, etwas Gutes für die Schwächsten der Gesellschaft getan zu haben. Denn trendiger Chic auf edelsten Stoffen in Verbindung mit nachhaltiger Produktion ist wohl das Kaufargument für den stetig wachsenden Kundenkreis. Wenn sich aktuelle und zukünftige Jäger dann auch noch berechtigte Hoffnungen auf gute Wertzuwächse machen dürfen, ist das eine klassische Win-win-Situation. Nicht mehr im Handel erhältlichen Halstüchern aus Kaschmir mit gefragten Motiven, deren Kaufpreis zwischen knapp 500 und gut 1000 Euro liegt, sind dabei durchaus zweistellige Renditen binnen Jahresfrist zuzutrauen.
Und schließlich ist da noch der Slogan hinter den wertvollen Halstüchern: „For people with positive attitude“ − für Menschen mit positiver Einstellung. In schwierigen Zeiten wie diesen wirkt das doch gerade als Aufforderung an uns alle, die optimistische Grundeinstellung nicht zu verlieren.
Tipps für Sammler
Speziell für sehr gefragte Tücher früherer Modellpaletten können Plattformen für gebrauchte Luxuswaren eine gute Adresse sein. Größter Vorteil gegenüber Privatankäufen ist sicherlich die valide Bewertung des Zustands und das sehr häufig richtig gute Bildmaterial des oft lange gesuchten Modestücks.
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