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Ausblick: Drittes Pandemie-Jahr mit Hoffnung und Gegenwind für die Biotech-Branche

Biotechnologie

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Im dritten Jahr der Corona-Pandemie bleibt die Biotech- und Pharma-Branche eine der wichtigsten Branchen der Welt. Denn Biotech ist nicht nur Corona-Forschung. Die Demographie ist und bleibt ein wichtiges Forschungsthema. Darüber hinaus wachsen die Hoffnungen auf andere Medikamente. Der Börsen-Gegenwind könnte aber rauer werden…

Von Antje Erhard

Endlich mal eine bessere Nachricht: Die Corona-Wellen werden 2022 trotz neuer Varianten abnehmen. Diese Ansicht vertritt unter anderen der Infektiologe Mathias Pletz, Direktor des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene am Uniklinikum Jena. Die Wellen werden flacher werden, weil Milliarden Menschen grundimmunisiert sind. Das war zum Anfang der Pandemie anderes.

Außerdem wird mehr und mehr Impfstoff zur Verfügung stehen: Die Rating-Agentur Fitch geht davon aus, dass die Engpässe bei der Versorgung mit Impfstoffen ab dem zweiten Quartal 2022 abnehmen werden.

Covid-Impfstoffe und Corona-Medikamente sind nur die eine Seite der Medaille, die Biotech-Aktien zu den Pandemie-Gewinnern macht: Gerade die Pandemie hat gezeigt, dass ein Umdenken im Gesundheitssektor nötig ist: In den vergangenen Jahren wurden – längst nicht nur in Deutschland – Kliniken geschlossen und zusammengelegt. Doch inzwischen investieren Staat und Unternehmen hier wieder. Das kommt auch der Biotech-Branche zugute. Und ist nötiger denn je:

Chance und Herausforderung Bevölkerungswachstum

Denn es hat nur eine einzige Generation gebraucht, bis sich die Weltbevölkerung mehr als verdreifacht hat: 1945 lebten 2,3 Milliarden Menschen auf der Erde. Inzwischen sind es 7,9 Milliarden. Und wir werden unaufhaltsam weiter mehr: 2050 werden sich schon 9,2 Milliarden Menschen auf der Erde drängen – mehr als zwei Milliarden dürften dann älter als 60 Jahre alt sein. Weil Krankheiten im Alter zunehmen, rechnet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD damit, dass bis 2050 die Gesundheitskosten von derzeit sechs auf 9,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts BIP steigen werden. Fitch sieht „nach wie vor beträchtlichen ungedeckten medizinischen Bedarf, eine stetige Nachfrage durch die wachsende und alternde Bevölkerung und immer besserem Zugang zur Gesundheitsversorgung“. Allerdings würden künftig auch die Zugangs- und Preismodelle immer genauer unter die Lupe genommen, damit Gesundheit und Vorsorge bezahlbar blieben.

BioNTech plus 200 Prozent, Moderna plus 140 Prozent

Die Forschungen gerade von Biotech-Unternehmen tragen schon heute zum größten Teil – rund zwei Drittel — dazu bei, dass neue Medikamente marktreif entwickelt werden. Doch in den Jahren vor der Corona-Pandemie schlug sich das nur in Einzelfällen deutlich in den Aktienkursen nieder. Der Nasdaq Biotechnology Index hat sich erst in der Pandemie von 3.000 auf fast 5.500 Punkte verbessert. Doch im Jahr 2021 gehört er zu den Verlierern, entwickelte sich schlechter als der Gesamtmarkt. Auch deshalb, weil die Aktien der großen Covid-19-Impfstoff-Hersteller die Schlagzeilen und damit das Interesse der Anleger:innen auf sich zogen, aber auch die inzwischen Bewertungsabschläge hinnehmen müssen, während kleinere und weniger bekannte Werte ins Hintertreffen gerieten oder aber Rückschläge in ihrer Forschung erlitten haben. BioNTech und Moderna sind 2021 um mehr als 200 bzw. 140 Prozent gestiegen, Amgen-Aktien legten zum Beispiel lediglich um acht Prozent zu. Curevac verloren mehr als die Hälfte an Wert.

Branchenbeobachter machen einerseits enttäuschende Forschungsdaten für die Kursverluste aus, aber auch Rückschläge bei der Zulassung und Bedenken hinsichtlich der Preisgestaltung von Medikamenten. Kursverluste bei Odonate Therapeutics, Frequency Therapeutics oder Deciphera Pharmaceuticals lassen Anleger:innen vorsichtig(er) werden.

Die Forschung an neuen Wirkstoffen und Medikamenten bedeutet enormes Potential, aber auch ein hohes Risiko, wie das Beispiel Curevac zeigte. Der Covid-Impfstoff reichte nicht an die Wirksamkeit der Konkurrenz heran. Selbst wenn ein Impfstoff gefunden ist, haben wir gesehen, wie schnell neue Virus-Varianten neue Forschung nötig machen.

Goldman: Fusionen und Übernahmen in 2022

Den Markt dominieren nach wie vor große US-Unternehmen. Vor allem die großen Unternehmen wie Novartis, Pfizer, Sanofi, GlaxoSmithKline und Merck dürften im neuen Jahr mit gut gefüllten Kassen auf Suche nach Übernahme-Kandidaten gehen, schätzt Goldman Sachs. Die Analyst:innen haben denn auch potentielle Kandidaten eruiert: Alnylam Pharmaceuticals, Crispr Therapeutics, Karuna Therapeutics sind darunter und inzwischen Bestandteil des Healthcare Strategic Assets Basket von Goldman Sachs aufgenommen, der nun 24 Namen umfasst, bei denen die Analyst:innen eine Wahrscheinlichkeit von mehr als 15 % für Fusionen und Übernahmen in den nächsten 12 Monaten sehen.

Erst Ende 2021 hatte Pfizer die Übernahme von Arena Pharmaceuticals für rund sieben Milliarden US-Dollar bekanntgegeben. Damit zahlt Pfizer fast 100 Prozent Aufschlag.

Es tut sich viel auf dem Impfstoff-Markt

Inzwischen sind mehr als drei Milliarden Menschen mit mRNA- bzw. Vektor-Impfstoffen geimpft, die von BioNTech/Pfizer, Moderna, Johnson & Johnson und AstraZeneca entwickelt worden. Ein Totimpfstoff als der seit Jahrzehnten etablierten Impfstoff-Art der französischen Firma Valneva dürfte in den nächsten Monaten zugelassen werden. Der Impfstoff des US-Herstellers Novavax ist inzwischen in der EU zugelassen. Und: Die EU hat einen Kaufvertrag von 100 Millionen Dosen des neuen Impfstoffes für dieses und nächstes Jahr abgeschlossen.

In den USA hat die Arzneimittelbehörde FDA zum Jahresende 2021 die Corona-Medikament Paxlovid des US-Pharmariesen Pfizer ist in den USA zugelassen worden. Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte am Mittwoch eine Notfallzulassung für das antivirale Medikament in Pillenform.

 2022: BioNTech oder Moderna? Oder?

Der Markt wächst. Die Konkurrenz wird größer. Moderna-Aktionär:innen haben das im Depot schnell gemerkt: Von Ende September bis Anfang November brach die Aktie um rund 50 Prozent ein, erholt sich seitdem aber wieder, denn die steigenden Infektionszahlen, die Omikron-Variante, die hohen Booster-Impfzahlen und eine Impfpflicht, die in einigen Staaten schon Realität, in anderen Staaten in der Diskussion ist, sorgen für Hoffnung auf weiter lukrative Geschäfte. Doch Moderna senkte bereits die Umsatzprognose. Zum Halbjahr hatte Moderna die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr auf 20 Milliarden Dollar erhöht, jetzt rechnet der Konzern mit Einnahmen zwischen 15 und 18 Milliarden Dollar.

BioNTech-Partner Pfizer erhöhte hingegen gerade die Schätzung für den Umsatz mit Comirnaty im Jahr 2022 auf 31 Milliarden Dollar — das sind 2 Milliarden Dollar mehr als zuvor. Basis hierfür ist eine Steigerung der Bestellzahlen auf Basis vorliegender Verträge von 1,7 Milliarden Dosen auf 1,9 Milliarden Dosen. Die Kapazitäten wollen BioNTech und Pfizer im kommenden Jahr weiter ausbauen und bis zu 4 Milliarden Dosen Comirnaty produzieren können. Zugleich wartete Pfizer mit seiner Tabletten-Konkurrenz Paxlovid auf. Noch setzen die meisten Staaten und Regierungen aber auf Impfungen, um der Pandemie Herr zu werden.

Wird es ab 2024 schwierig?

Die meisten Analyst:innen erwarten denn auch bei Moderna einen Rekordumsatz von knapp 18 Milliarden Euro, der in den nächsten Jahren aber sinken dürfte. Für 2024 rechnen viele Analyst:innen nur noch mit gut einem Drittel der Einnahmen von 2022. Der Nettogewinn dürfte noch niedriger ausfallen. Die Erwartungen für BioNTech sind ähnlich.

Langfristig sind neue Produkte nötig, um die Bewertungen an der Börse zu rechtfertigen. Aber beide Unternehmen haben genug Cash, um das zu leisten. Moderna hat ein Kurs-Gewinn-Verhältnis 2021 von 9,5, BioNTech wird aktuell zum 6,1‑fachen des Jahresgewinns an der Börse gehandelt.

Bis dahin ist Big Biotech aber wohl ein lukratives Geschäft: Modernas Nettogewinne bis einschließlich 2023 dürften rund ein Viertel des aktuellen Börsenwertes von 100 Milliarden US-Dollar decken, sofern sie sich wie erwartet entwickeln. Was zuletzt nicht der Fall war.… Hoffnung macht aber unter anderen ein neuer Impfstoff gegen Corona, außerdem entwickelt Moderna einen Kombinationsimpfstoff gegen Covid und Grippe und ein Krebsmedikament. Alle sind noch in der Entwicklung. Auch bei BioNTech. Das Unternehmen will in zwei Jahren ein Krebsmedikament herstellen können.

Fazit: Moderna und BioNTech dürften davon profitieren, dass sich Staaten weltweit bemühen, ihre Bevölkerung impfen und boostern zu lassen. Für beide Unternehmen ist der Corona-Impfstoff ein großer Erfolg, auch wenn ab 2023 die Erträge voraussichtlich zurückgehen. Aber weitere Player rücken in den Fokus – mit oralen Corona-Medikamenten und anderen Mitteln, die nicht zuletzt von der Corona-Forschung profitieren.

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